Antje Lotz, Bayreuth
Antje Lotz studierte bis 1988 an der Musikhochschule Westfalen/Lippe, Institut Münster bei Prof. Dr. Reinhard Lüttmann. Seit 1999 unterrichtet sie in Bayreuth an der Musikschule und am Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium (musischer Zweig).

2007 und 2009 organisierte sie das Frühinstrumental-Symposium "Große Harmonie für kleine Leute" auf der Festung Rosenberg, Kronach. Dort lernte sie die Bläserbandenarbeit nach Bernhard Gortheil kennen. Sie führt nun bereits die 3. "Bläserbande" durch, einen Frühinstrumentalkurs, der wöchentlich mit 60 Minuten, max. 10 Kindern im Alter zwischen 5–7 Jahren auf den klassischen Instrumenten Flöte, Oboe, Klarinette und Fagott zwei Jahre unterrichtet wird. Die meisten Schüler bleiben dem Instrument treu und wechseln nach dieser Zeit in den Einzel- oder Gruppenunterricht des jeweiligen Instrumentes. Das Konzept bewährt sich und erspart der Musikschule Bayreuth Nachwuchssorgen für Oboe und Fagott. Außerdem stellt es eine Möglichkeit dar, nach der Früherziehung erneut in der Gruppe zu lernen und sich sozial zu festigen. Zudem ist der Gruppenunterricht auch von finanziell schwächer gestellten Familien zu realisieren.

Durch den frühinstrumentalen Beginn hat Antje Lotz eine große Anzahl an OboenschülerInnen. Die enge Zusammenarbeit mit der Firma Wolf in Kronach ermöglicht eine aktive Verbesserung der Instrumente durch steten Austausch. So entwarf Peter Wolf auf Wunsch von Frau Lotz eine Linkshänderoboe, die auf dem Symposium 2013 vorgestellt wird.

Sie selbst konnte erst mit 15 Jahren das Oboe spielen erlernen und erfreut sich heute daran, wie selbstverständlich schon 9-jährige Oboisten im Orchester spielen oder als Berufswunsch "Oboist" angeben!

Sie hofft für die Zukunft, durch das Symposium in Kronach viele KollegenInnen von dem sinnvollen und unbedenklichen Frühstart überzeugen zu können.
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Antje Lotz